Liebe Leserinnen und Leser,
ich möchte mich bei Euch allen für das große Interesse
bedanken, das meine Blogs immer wieder finden – Rat, Zuspruch und Kritik
inklusive.
Höhepunkt war für mich die Interpretation der Jazz-Ballade „Stardust“ von Hoagy Carmichael durch Bettina Kollmannsberger am Akkordeon und Karin als Sängerin.
Im Text von Mitchell Parish heißt es (in deutscher
Übersetzung):
Du
wanderst den Weg hinab und ganz weit weg
hinterlässt mir einen Song, der nicht vergeht.
Liebe ist nun der Sternennebel von gestern,
und die Musik der vergangenen Jahre ist vorbei.
hinterlässt mir einen Song, der nicht vergeht.
Liebe ist nun der Sternennebel von gestern,
und die Musik der vergangenen Jahre ist vorbei.
Manchmal
frage ich mich,
warum
ich die einsame Nacht damit verbrachte,
von
einem Lied zu träumen.
Die
Melodie verfolgt mich im Traum,
und
ich bin wieder ganz bei dir.
Und
obwohl ich vergeblich träume,
wird
sie in meinem Herzen bleiben,
die
Melodie vom Sternenstaub,
die
Erinnerung an die Wiederkehr der Liebe.
Die Lesebeiträge hatte meine Frau Karin herausgesucht. Die
von den Sängern und Musikern erzeugte Stimmung half mir sehr beim Vortrag.
Zudem beeindruckte mich die Mischung bekannter „Klassiker“ mit modernen Texten.
Mein Lieblingsgedicht möchte ich Euch vorstellen:
Heinrich
Heine: „Altes Kaminstück“
Draußen
ziehen weiße Flocken
Durch
die Nacht, der Sturm ist laut;
Hier
im Stübchen ist es trocken,
Warm
und einsam, stillvertraut.
Sinnend
sitz‘ ich auf dem Sessel,
An
dem knisternden Kamin,
Kochend
summt der Wasserkessel
Längst
verklungne Melodien.
Und
ein Kätzchen sitzt daneben,
Wärmt
die Pfötchen an der Glut;
Und
die Flammen schweben, weben,
Wundersam
wird mir zumut.
Dämmernd
kommt heraufgestiegen
Manche
längst vergessne Zeit,
Wie
mit bunten Maskenzügen
Und
verblichner Herrlichkeit.
Schöne
Fraun mit kluger Miene,
Winken
süßgeheimnisvoll,
Und
dazwischen Harlekine
Springen,
lachen, lustigtoll.
Ferne
grüßen Marmorgötter,
Traumhaft
neben ihnen stehn
Märchenblumen,
deren Blätter
In
dem Mondenlichte wehn.
Wackelnd
kommt herbeigeschwommen
Manches
alte Zauberschloss;
Hintendrein
geritten kommen
Blanke
Ritter, Knappentross.
Und
das alles zieht vorüber,
Schattenhastig
übereilt –
Ach!
da kocht der Kessel über,
Und das nasse Kätzchen heult.Fotos: Arne Grunau |
Allen Lesern wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest und
alles Gute im Neuen Jahr!
P.S. Ach ja... und so spielt Hugo Strasser "Stardust":
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