Montag, 28. Juni 2021

Meine magischen Gedanken 2

 

Im zweiten Teil spreche ich ein Thema an, das in der magischen Szene immer wieder zu heftigen Diskussionen führt: Geld.

Leitbild ist oft immer noch der „Profi-Zauberkünstler“ – viele Kollegen nennen sich so. Groß ist auch die Klage darüber, die „Hobby-Zauberer“ würden ihnen durch zu niedrige Gagen das Geschäft ruinieren.

Ist das wirklich so?

Vermag man heute überhaupt  noch von der Zauberei zu leben?

Welche Gage ist für einen Auftritt wirklich angemessen? Und kann man solche Honorare tatsächlich erzielen?

In meinem Video versuche ich einen realistischen, illusionsfreien Blick auf die derzeitigen Verhältnisse. Und die waren auch schon vor Corona ziemlich desolat.

Keinesfalls möchte ich jemandem die Freude an der Zauberei verderben – im Gegenteil! Nur sollte man Enttäuschungen und Frust vermeiden.

Sehen und hören Sie selbst:


https://www.youtube.com/watch?v=DFyNPi1TpLE

Weitere Artikel zum Thema:

http://diemagiedesgr.blogspot.com/2015/02/profis-ein-geisterwort.html

http://diemagiedesgr.blogspot.com/2015/03/und-was-kostet-das.html

Freitag, 18. Juni 2021

Meine magischen Gedanken – erster Teil

 

Gestern haben wir ein Video gedreht, das vielleicht den Beginn einer kleinen Serie markiert.

Ich habe darin meine bislang zirka 50 verfilmten Zauberkunststücke vorgestellt und einiges zu ihrer Produktion erzählt.

Weiterhin gibt es einige Gedanken zu Themen, welche ich in meinem Metier für zentral bedeutend halte. Vor allem geht es um die Persönlichkeit des Künstlers, die aus meiner Sicht über Erfolg oder Misserfolg einer Darbietung entscheidet. Nicht was wir zeigen, ist wichtig, sondern wer wir sind – besser gesagt: Welche Eigenschaften uns das Publikum zubilligt.

Wenn wir für Laien zaubern, gilt allein deren Sicht – und nicht die von Zauberkollegen, die ja einen Effekt vorwiegend nach der eingesetzten Technik beurteilen. Ein normaler Zuschauer bewertet uns nach den Effekten – und insbesondere nach unserer Unterhaltungswirkung.

Leider sieht man beim Zaubern zu häufig eine Vorführung von Rätseln, welche den Verstand des Publikums herausfordert – und es dazu bringt, über das Wie nachzudenken. Man sollte daher Requisiten stets eine emotionale Bedeutung verleihen.

Uns hat der Dreh gestern viel Spaß gemacht – und mir fällt sicherlich genug ein, um gelegentlich eine Fortsetzung zu produzieren. Zunächst einmal wünsche ich fröhliche Erkenntnisse mit dem ersten Teil:

https://www.youtube.com/watch?v=Xg5FUJeqxkc

P.S. Zum Weiterlesen:

https://diemagiedesgr.blogspot.com/2020/03/zaubern-eine-personality-show.html

https://diemagiedesgr.blogspot.com/2015/10/der-star-sind-sie.html

Dienstag, 8. Juni 2021

Partyzauberei: Die Wahl der Prinzessin

 

Mit diesem kleinen Kunststück wollte ich an mein großes Vorbild, den Magier Marvelli, erinnern. Die Geschichte, die ich dazu erzähle, ist wahr: Tatsächlich war es in der damaligen Vorstellung die Zugabe. Ich fand dieses Understatement absolut beeindruckend.

Für Insider dürfte der technische Hintergrund kein Problem darstellen. Die Firma „The Magic Hands“ hat es einmal unter dem wenig spektakulären Titel „Kurz – Lang“ angeboten.    

Ich habe versucht, den Text Marvellis und den Zauber, den ich damals verspürte, einigermaßen nachzuempfinden.

Natürlich muss man den Vortrag entsprechend der Wahl des Seils anpassen. Was ich gesagt hätte, wenn sich meine Kamerafrau anfangs für das längere Stück entschieden hätte, können Sie sich doch denken, oder?

Hier das Video:

https://www.youtube.com/watch?v=dWIRelqhVXE

Sonntag, 6. Juni 2021

Partyzauberei: Professor‘s Dream

 

Man sollte sich in unserer Branche immer mal wieder fragen: Wie würde ein Effekt aussehen, wenn wir wirklich zaubern könnten?

Ich finde, wenn es darum geht, drei einzelne Stücke zu einem ganzen Seil verschmelzen zu lassen, kommt „Professor’s Dream“ diesem Ziel recht nahe.

Leider bezahlt man diesen Vorteil mit einer nicht eben einfachen Vorführung, deren spezielle Tücken sich nicht immer hundertprozentig meistern lassen. Daher habe ich das Kunststück nicht allzu oft in meinen Vorstellungen gezeigt, getreu meinem Prinzip: Riskante Effekte führen zu Nervosität und Verspannungen – und das die ganze Zeit und nicht nur während der Vorführung der betreffenden Tour. 

Warum das Ganze als Traum des Professors bezeichnet wird, weiß ich nicht. Der Titel geht wahrscheinlich auf einen Vortrag zurück, mit dem die Seilroutine irgendwann einmal bekannt wurde. Heute sieht man sie nur selten.

Da der Ablauf äußerst visuell ist, habe ich mich auf einige Sätze zur „Sozialpolitik“ beschränkt, welche eine Idee für die unterschiedlich langen Seile und den Schlusseffekt geben. Mehr ist aus meiner Sicht nicht nötig.

Doch urteilen Sie selbst:

https://www.youtube.com/watch?v=HmoxXr1pGpM