Dieser
Mentaleffekt stammt wieder von Roberto
Giobbi aus seinem Buch „Roberto
Super-light“. Mit äußerst einfachen Mitteln bringt man eine sehr direkte doppelte Vorhersage zustande.
Material:
· ein
gewöhnliches Kartenspiel (kann ausgeliehen und unvollständig sein)
·
zwei
Ihrer Visitenkarten (falls Sie welche haben – ansonsten genügen auch Zettel in
ähnlicher Größe)
·
ein
Stift
Routine und Vortrag:
Wenden
Sie sich an zwei nebeneinander sitzende Zuschauer. Einer von ihnen soll das
Spiel gründlich mischen. Dann
streifen Sie es bildoben zu einem Kartenband aus:
„Wie Sie sehen, ist
das Spiel gut gemischt. Ich möchte nun Ihren Gedanken einen Besuch abstatten.
Dazu habe ich Visitenkarten dabei, auf denen ich jetzt etwas notiere.“
Schreiben
Sie (für das Publikum nicht einsehbar) auf der Rückseite der ersten
Visitenkarte die unterste Karte des
Spiels auf (in der Abbildung die Kreuz 9). Legen Sie die Visitenkarte dann
verdeckt auf den Tisch. Auf die zweite Karte schreiben Sie den Wert der obersten Karte (hier die Herz 8). Legen
Sie diese Visitenkarte verdeckt auf die andere.
Streifen Sie das Spiel zusammen
und drehen es rückenoben. Dann
wenden Sie sich an den ersten Zuschauer:
„Würden Sie nun bitte
einzeln Karten vom Spielrücken aus übereinander auf den Tisch legen – also eine,
dann die nächste obendrauf, immer so weiter. An einer beliebigen Stelle stoppen
Sie.“
Ihr
Helfer sollte nicht mehr als zirka 15 Karten ablegen. Ansonsten machen Sie ihn
darauf aufmerksam, dass er in der ersten Hälfte bleiben solle!
Dann
platzieren Sie die obere Visitenkarte
auf dem abgelegten Teil, der
Zuschauer legt das Restspiel darauf.
Dann soll der zweite Kandidat das
Gleiche tun – überreichen Sie ihm das Spiel.
„Würden Sie nun
ebenfalls von oben Karten übereinander ablegen und an irgendeiner Stelle
anhalten?“
An
der gewählten Stelle legen Sie die zweite
Visitenkarte obenauf, darüber
kommt wieder das Restspiel. Fassen
Sie zusammen:
„Die beiden
Visitenkarten, die ich anfangs beschriftet habe, liegen nun an Stellen, die Sie
beide frei bestimmt haben. Sehen wir einmal nach, wo das war!“
Streifen
Sie das Spiel wieder zu einem langen
Band aus und suchen Sie nach den Visitenkarten. Die Karte rechts daneben schieben Sie jeweils aus
der Reihe nach oben heraus. (Die Rückseiten sind alle gleichfarbig – wirkt auf dem Foto wegen der Belichtung etwas anders!)
Die Visitenkarten
legen Sie davor und drehen die erste
um, anschließend die darunter liegende Spielkarte: keine Übereinstimmung! Drehen Sie nun noch die beiden anderen
Karten um: Über Kreuz haben sich die
Vorhersagen bewahrheitet!
„Das war also an
dieser und der anderen Stelle. Nehmen wir die beiden Karten einmal heraus!
Zufall, dass die beiden Visitenkarten genau da lagen? Doch wie Marie von
Ebner-Eschenbach einmal schrieb: ‚Der Zufall ist die in Schleier gehüllte
Vorsehung.‘
Oh, das stimmt leider
nicht überein – aber wenn wir die beiden anderen dazu nehmen… haben wir eine
wechselseitige Gedankenübertragung. Vielen Dank – und damit Sie sich an diesen
Moment erinnern, darf ich Ihnen meine Visitenkarte schenken!“
Auf
diese Weise haben Sie nebenbei noch Werbematerial
verteilt!
Wer
die einzelnen Schritte genau nachvollzieht, wird sicher auf die Erklärung kommen. Für die Zuschauer
wird diese aber durch den Text und
die doppelte Vorhersage, die erst über Kreuz stimmt, verschleiert.
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