Ich
kenne den Effekt aus dem Buch „Zaubertricks
– Das große Buch der Magie“ des
bekannten DDR-Magiers Jochen Zmeck. Erfunden
hat ihn offenbar der amerikanische Kartenspezialist Al Leech. Für Insider: Letztlich stellt er eine „Ambitious Card“-Variante
dar. Was mich bei diesem Kunststück überzeugt, ist die simple Handhabung und der sehr anschauliche
Text.
Material:
ein
gewöhnliches Kartenspiel (kann auch geliehen sein)
Routine und Vortrag:
„Ich möchte Ihnen mit
den 4 Assen einmal ein technisches Wunder vorführen: einen Fahrstuhl. Und da es
ein utopisches Kunststück ist: einen, der stets funktioniert.“
Suchen
Sie aus dem bildoben gehaltenen
Spiel die 4 Asse heraus und legen
sie auf die Bildseite des Spiels.
Fächern Sie diese Karten noch einmal vor und bilden beim Zusammenschieben unter
der 5.Karte (hier die Karo 2) mit dem rechten
Kleinfinger einen Spalt – ähnlich,
wie ich es bei den „Schnalz-Buben“
schon einmal beschrieben habe. Schieben Sie dann die Karten über dem Spalt zusammen.
Nehmen
Sie diese 5 Karten zügig hoch und drehen sie – ebenso wie das Restspiel mit den
Rückseiten nach oben. Legen Sie dann
das Fünferpäckchen aufs Spiel.
Situation: Die oberste Karte
des Spiels ist eine beliebige, dann
kommen die 4 Asse.
Legen
Sie die obersten 4 Karten des Spiels
von links nach rechts einzeln in
einer Reihe aus. Die erste, also die
beliebige Karte, zeigen Sie nur mit der Rückseite, die rechts daneben können
Sie – wie zufällig – beim Ablegen etwas kippen, so dass die Zuschauer die Asse
erkennen.
„Wie Sie sehen,
warten nun 4 Fahrstühle – also die Asse – auf den Test. Der erste Aufzug
startet unten und fährt bis ganz nach oben. Und schon ist er angekommen!“
Werfen
Sie das Spiel auf die Karte ganz rechts
und illustrieren durch leichtes Abriffeln von unten nach oben die Fahrt. Schnippen
Sie mit dem Finger aufs Spiel! Drehen Sie dann die oberste Karte um: ein As! Legen Sie es bildoben auf den freien Platz ganz
rechts. Legen Sie dann die einzelne Karte links daneben aufs Spiel, riffeln von oben nach unten durch und
zeigen die Unterseite: ein As! Legen sie es auf den freien Platz
in der Reihe der einzelnen Karten.
„Der zweite Fahrstuhl
startet oben – und schon ist er unten angekommen! Der dritte fährt wieder unten
los – und tatsächlich ist er bereits oben gelandet!“
Werfen
Sie das Spiel auf die rechte der
beiden noch verdeckt liegenden Karten
und riffeln von unten nach oben ab.
Schnipsen Sie mit dem Finger auf die Oberseite des Spiels: Das 3. As ist oben angelangt! Geben Sie es
auf den freien Platz zurück.
Dann
legen Sie das Spiel auf die noch verdeckt
liegende Einzelkarte (die beliebige). Riffeln Sie nur bis etwa zur Mitte des Spiels nach oben. Wiederholen
Sie mit sorgenvollem Gesichtsausdruck diese Aktion noch einige Male.
„Oh, ich fürchte, der
Lift ist stecken geblieben! Unten ist er jedenfalls schon abgefahren – aber oben
noch nicht angekommen.“
Drehen
Sie das Spiel kurz bildoben: Da
liegt jetzt eine beliebige Karte.
Drehen Sie auch die oberste Karte
kurz um: ebenfalls kein As!
„Wohl doch eine
Utopie – Fahrstühle, die stets funktionieren! Na gut, in dem Fall muss man halt
die Treppe nehmen und mühsam hochsteigen…“
Drehen
Sie das Spiel bildoben und nehmen
die jetzt obersten beiden Karten als
eine ab (dublieren also, siehe „Farbverwandlungsspiel"), drehen
dann das ganze Spiel wieder rückenoben
und legen die beiden Karten – ebenfalls rückenoben
– zügig aufs Spiel.
„Außerdem hat ja
jeder Fahrstuhl so einen Notknopf – mein Herr, wollen Sie mal draufdrücken? Sehen
Sie – jetzt ist der Fahrstuhl doch wieder oben angekommen! Vielen Dank.“
Lassen
Sie einen Zuschauer auf das mittlere Ornament der Karte drücken, dann drehen
Sie diese um: das 4. As! Legen Sie es zu den anderen Assen:
Bei
zahlreichen Vorführungen habe ich erlebt, dass die Tour trotz des simplen Ablaufs dem Publikum viel Vergnügen bereitet.
Die
Sache ist ziemlich einfach zu erlernen – sie sollten sich nur die „Fahrtrichtungen“ merken:
1.
von
unten nach oben
2.
von
oben nach unten
3.
von
unten nach oben
4.
nochmal
von unten nach oben (Panne)
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