Tischzaubereien 2: Tipsy

 

Heute also die Fortsetzung meiner kleinen Serie mit Videos von Close up-Effekten:

Kunststücke mit lediglich zwei Karten gibt es sicherlich nicht viele. „Tipsy“ (also „beschwipst“) weicht noch dazu völlig von den üblichen Schemata ab, die bei Spielkarten gängig sind.

Die Tour ist relativ einfach vorzuführen, sehr direkt, und der magische „Dreh“ kommt völlig überraschend.   

Das unterscheidet „Tipsy“ von einer Menge Karteneffekte, vor allem solchen mit „mentaler“ Färbung. Da muss man sich teilweise mehrere Werte merken, es werden Karten unterschrieben und kommen dahin und dorthin – und dann wird noch etliche Male abgehoben, gemischt oder was auch immer.

Meines Wissens vom großen Dai Vernon stammt der Rat: „Keep it simple!“ Verwirrung ist keine Zauberei. Kommt eine Tour geradlinig, schnell und ohne Schnörkel zum unerklärlichen Ende, verblüffen Sie Ihre Zuschauer mehr als durch eine endlose Routine mit zig Einzeleffekten.

Überprüfen Sie Ihr Repertoire einmal nach diesem Gesichtspunkt – ich könnte mir vorstellen, dass Sie anschließend einige Kunststücke aus Ihrem Programm kürzen oder ganz weglassen! 

Wer „Tipsy“ selber vorführen möchte: kein Problem. Die Anleitung habe ich längst veröffentlicht:

https://diemagiedesgr.blogspot.com/2020/03/tipsy_30.html

An alle anderen: Bezähmen Sie Ihre Neugier! Sie haben mehr Spaß, wenn Sie es beim Anschauen des Videos belassen.

Von wem das Kunststück stammt, weiß ich leider nicht. Die Beschreibung habe ich vor vielen Jahren von der Firma Viennamagic bezogen.

Der Text im Video unterscheidet sich etwas von dem in der Beschreibung. Ich habe ihn auf die momentane „Corona-Situation“ bezogen.

Viel Spaß beim Anschauen und Vorführen!

https://www.youtube.com/watch?v=pSrJoBs6SEM