Dieses Kunststück verbinde ich mit Erinnerungen an die Anfänge meiner Zauber-Laufbahn. Obwohl ich schon als Kind und Jugendlicher gelegentlich (und mit mäßigem Erfolg) einfache Tricks vorführte, begann meine „ernsthafte“ Phase erst mit 25 Jahren: Da entdeckte ich in der Uni-Buchhandlung meines Studienorts ein Zauberbuch, welches wirklich wertvolles Material enthielt: „Zaubertricks – Das große Buch der Magie“ von Jochen Zmeck (1929-2012).
Dass es sich bei diesem Autor um einen der bekanntesten Magier der DDR handelte und er eine ganze Reihe von Büchern und Seminarheften herausgegeben hat, erfuhr ich erst viel später. Auch, dass wir fast den gleichen Beruf gelernt hatten: Zmeck war Lehrer für Chemie und Physik. Mit dem Unterschied aber, dass er 1958 diese Beschäftigung hinter sich ließ und Berufszauberer wurde.
Sein „Handbuch der Magie“ gilt heute noch als deutsches Standardwerk und offizielle Ausbildungs-Lektüre des Magischen Zirkels. Auf den Seiten 309-311 wird ein Mentaleffekt beschrieben, den ich damals spannend fand: ein „Voodoo-Schadenszauber“ als Kartenkunststück. Mein Exemplar ist vor zirka 40 Jahren im Eigenbau entstanden und war bei meinen frühen Auftritten meist mit dabei.
Sicherlich 30 Jahren lang lag es dann unbeachtet in meinem Zauberschrank. Es hat mich gereizt, es nach dieser langen Zeit für eine Videoaufnahme wieder hervorzuholen.
Etwas schmunzeln musste ich beim Lesen der Beschreibung in Zmecks Buch. Dort schreibt der Autor zum Schluss, bei guter Vorführung werde den Zuschauern „eine Gänsehaut über den Rücken rieseln“. Na ja... Meine beiden Helferinnen beim Video versicherten jedoch, die Geschichte sei „ganz schön gruselig“.
Man soll alte Effekte nicht unterschätzen!
Aber sehen Sie selbst:
https://www.youtube.com/watch?v=oIQfYvshvks
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