Mit diesem von Thomas Pohle gebauten Kunststück habe ich mich immer wieder herumgeplagt: Einerseits fand ich die Requisiten entzückend – auf der anderen Seite zickten auch manche Bauteile ziemlich herum. So geriet es stets zum Glücksfall, ob ich die Routine, stets mit etwas Gefummel, zu Ende bringen konnte. Daher habe ich den Effekt – außer im privaten Rahmen – nie vor Publikum gezeigt.
Außerdem gefiel mir der von Eckhard Böttcher mitgelieferte Text mit dem „erdbebensicheren Hochhaus“ nicht besonders.
Als ich mich in Vorbereitung der Videoaufnahmen wieder einmal mit den teilweise störrischen Bauteilen herumplagte, entschied ich mich spontan, den krisenhaften Teil der Tour einfach wegzulassen. Ich hielt den Rest für verblüffend genug, zumal ich den „China Tower“ auf diese Weise völlig entspannt vorführen konnte. Die Idee, das Ganze als „chinesischen Fahrstuhl“ zu präsentieren, fand ich dazu ganz passend.
Gerät der Effekt nun „zu einfach“? Mag sein. Ich meine aber, Entertainment und Lockerheit sind wichtiger als eine komplizierte Technik, welche die Darbietung nervös und verkrampft ausfallen lässt.
Eine Routine, die einem wegen eines riskanten Teils stets den letzten Nerv raubt, wird oft dadurch besser, dass man diesen Abschnitt einfach herausnimmt. Probieren Sie es einmal, eingedenk des Rates unseres Lehrmeisters Dai Vernon: „Keep it simple!“
Urteilen Sie selbst:
https://www.youtube.com/watch?v=8EseNibRP1c&t=25s
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